Am vergangenen Wochenende hat unser Schwimmverein die Schwimmflossen gegen Fahrradpedale eingetauscht und sich auf eine 70-Kilometer-Radtour nach Worms begeben. Samstagmorgen starteten Caro, Coco, Jan, Kathi, Mia, Markus, Petra, René, Riko und Sebastian in Richtung Worms, die uns entlang der Pfälzer Seite des Rheins führte. Vorbei an Speyer, Otterstadt und Altrip genossen wir die Fahrt bei bester Laune und machten eine gemütliche Mittagspause am Ufer des idyllischen Waldsees.
Nach einer herausfordernden Durchquerung von Ludwigshafen gönnten wir uns eine wohlverdiente Abkühlung im Begütenweiher – wie es sich für echte Schwimmer*innen gehört. Gegen 17:00 Uhr erblickten wir schließlich den Wormser Dom und kurz darauf erreichten wir unsere Jugendherberge. Diese übertraf alle Erwartungen: Fahrräder konnten sicher im Keller verstaut werden, die Zimmer waren gemütlich, und nach einer kurzen Frischmach-Pause ging es auch gleich los zum Dom und danach ins Flammkuchenhaus. Dort ließen wir den Abend mit leckerem Essen und dem EM-Spiel Deutschland gegen Dänemark ausklingen. Trotz der langen Tour fieberten wir bis zur letzten Minute mit – ganz in echter Sportlermanier.
Am nächsten Morgen stärkten wir uns bei einem üppigen Frühstück und ließen uns von den bedrohlich wirkenden Regenwolken nicht einschüchtern. Mit müden Beinen und schmerzenden Popos, aber voller Tatendrang, traten wir den Heimweg an. Wir überquerten die Rheinbrücke bei Worms und radelten auf der hessisch-badischen Rheinseite zurück. Den Lampertheimer Triathlon geschickt umfahrend, machten wir in Mannheim eine Pause in einem gemütlichen Café. Hier holten wir uns eine wohlverdiente Erfrischung in Form von Eis, während draußen der Regen immer stärker wurde. Doch das Wetter konnte uns nichts anhaben, und als der Regen nachließ, setzten wir unsere Tour fort.
In Ketsch zwang uns ein erneuter Regenschauer, eine kurze Pause einzulegen – und wie es der Zufall wollte, fanden wir Unterschlupf an einem Freibad. Nachdem der stärkste Regen vorbeigezogen war, schwangen wir uns wieder auf unsere Räder. Die letzten 15 Kilometer bis nach Philippsburg fuhren wir tapfer im strömenden Regen – patschnass, aber mit einem Lächeln im Gesicht.
Diese Tour war eine tolle Unternehmung, die uns noch eine Weile in Erinnerung bleiben wird. Und jetzt hoffen wir, dass der Regen für dieses Jahr genug ist und wir beim Freibadfest am 27. & 28. Juli mit strahlendem Sonnenschein belohnt werden. Die Radtour war jedenfalls mit 140 km pro Person ein gelungener Beitrag zu unserer Teilnahme am Stadtradeln. Auf die nächste Tour! 🚴♂️🚴♀️🌧